Zwei Gründe für die Beliebtheit der Platane als Stadtbaum sind ihre Robustheit und ihre weit ausladende Krone. Hinzu kommt die besondere Ästhetik der Borke, die ihr buntgeflecktes Aussehen dadurch erreicht, daß sie jährlich Teile ihrer obersten Schicht abstößt.
Platanen vertragen einiges an stadttypischen Schadeinflüssen, auch gegenüber Tausalz sind sie relativ tolerant. In vielen Großstädten finden wir alte Platanenbestände, die trotz widriger Umstände sehr vital sind. Eberswalde hat seit einigen Jahren zwei Installationen aus kopfveredelten und beschnittenen Bäumen (auf dem Marktplatz und dem Bahnhofsparkplatz in der Nähe der zukünftigen Bahnhofsinsel), die als Laubengänge konzipiert sind. Ausgewachsene Großbäume der Art gibt es z.B. in der Brunnenstraße.
Breit wie sie wird, braucht die Platane entsprechenden Platz, um ihr Wurzelwerk zu entfalten. Das muss bei der Planung berücksichtigt werden. Die bei uns ausschließlich kultivierte Ahornblättrige Platane (Platanus × hispanica) ist übrigens eine züchterische Kreuzung, die Gattung hat eigentlich in Mitteleuropa keine heimischen Vertreter.