Erster Schritt zur teilweisen Umsetzung des Konzeptes „Leerstand kreativ nutzen“ beginnt
Die fünf Initiativen wandelBar, Hebewerk e.V., Tauschring Eberswalde, ALNUS e.V. und Freiraum wollen zumindest teilweise und vorübergehend das Vereinshaus in der Havellandstraße 15 (Brandenburgisches Viertel) im Februar 2015 beziehen. Die Nutzung soll für drei Monate erfolgen und die Stadt stellt Gelder für Miete und Nebenkosten in Höhe von mindestens 10.000€ pro Jahr dafür bereit. Da das im Oktober vorgelegte Konzept “Leerstand kreativ nutzen” in der Havellandstraße jedoch nicht vollständig umgesetzt werden kann, laufen die Verhandlungen mit der Stadt, der WBG und der WHG weiter, um ein geeigneteres Gebäude in der Innenstadt zu finden. Die Fraktionsvorsitzenden der Parteien haben dazu ihre Unterstützung angeboten.
Für die Bemühungen und das entgegengebrachte Vertrauen, den fruchtbaren Verlauf der bisherigen Gespräche und die Zusicherung der Stadt, weiterhin nach passenden Immobilien für das Projekt zu suchen, möchten sich alle Beteiligten von Seiten der Initiativen bei der Stadtverwaltung und den Parteien und Fraktionen herzlich bedanken.
Die Mitglieder der Initiativen realisieren mit dem Einzug in das Brandenburgische Viertel den Kompromiss, der während der Stadtverordnetenversammlung (SVV) am 27.11.2014 von der Stadt vorgeschlagen wurde, nachdem die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) das bis dato anvisierte Objekt „Kupferhammer 1“ für sich beanspruchte. Das große Ziel bleibt weiterhin, im Stadtzentrum von Eberswalde ein offenes und kreatives Zentrum für alle Bürgerinnen und Bürger, Initiativen, Gruppen und gemeinnützigen Vereine zu schaffen. Die Lebensqualität in Eberswalde würde damit steigen und engagierten Menschen die Möglichkeit geben, Räume unabhängig von finanziellen Eigenmitteln zu nutzen.
Bereits seit März 2014 laufen die Gespräche der Initiativen mit der Stadt um das Gebäude am Kupferhammerweg 1. Dazu haben die Initiativen in mehr als 100 Stunden ehrenamtlicher Arbeit ein Konzept mit dem Titel „Leerstand kreativ nutzen“ entwickelt und der Stadt vorgelegt. Ein ähnlich hohes Zeitpensum wurde dazu aufgewendet, das Konzept mit Parteien und der Stadtverwaltung zu besprechen und Meinungen dazu einzuholen. Erst kurz vor der SVV im November reichte die NEB ihr Vorhaben ein, in das Gebäude am Kupferhammer einzuziehen. Da sie nur wenige Räume in dem dreistöckigen Haus nutzt, sollen Verhandlungen zur gemeinsamen Nutzung des Gebäudes in den nächsten Wochen aufgenommen werden. Parallel dazu wird weiterhin zusammen mit der Stadtverwaltung nach Gebäuden in der Innenstadt gesucht, in denen die Initiativen eigenständig ihre Konzeptvorstellungen zur kreativen Bereicherung der Stadt verwirklichen können.