Um 11.00 Uhr haben wir uns zum Obstbaumschnitt im BV-Garten getroffen, Morten war unser Experte, der uns erstmal viel erzählte und direkt am Baum gezeigt hat. Dann sind wir nach und nach langsam ins Schneiden gekommen, teilweise unter seiner mithelfenden Anweisung, teilweise selbstständig.
Es ging an diesem Tag darum, wie wichtig schon das Einpflanzen ist, z.B., dass man den Baum nicht zu tief (die Wurzeln bekommen zu wenig Luft) und nicht zu hoch (die Wurzeln werden freigespült) einpflanzt (am Baum ist der Wurzelansatz gut zu erkennen; bis dort einpflanzen). Es ging darum, immer auch auf das Alter und die Vitalität des Baumes zu achten und je nachdem einen starken oder nicht so starken Pflegeschnitt vorzunehmen. Wir haben uns auch Werkzeuge (Teleskopsägen, Klappsägen, Astsägen, Kupier-Messer…) und Literatur angeschaut und ausgelotet, was für den Hobbybedarf reicht und was man beruhigt den Profis überlassen kann.
Zur Mittagspause gab es mit Feuer gekochte Gemüsesuppe und Brot und ein wärmendes Feuer (danke dafür!) und danach ging es nochmal weiter mit Baumschnippeln und -gesäge. Beeindruckend war, wie die Bäume vorher und nachher aussahen (wie der Neandertaler beim Frisör).
Die Zeit verging wie vom Winde verweht, danke an Jan fürs Organisieren dieses Tages!
Übrigens: Wusstet ihr, dass man größere Baumwunden anstatt mit irgendwelchem chemischen Baumarkt-Baumschutzzeug auch mit Kohle einreiben kann, die antibakteriell und fungizid wirkt? Dass man, nachdem man eine pilzige Stelle am Baum beschnitten hat, seine Werkzeuge reinigen sollte, weil es sonst zu Neuinfektionen kommt (z.B. mit Hochprozentigem)…undundund? Am Besten, für euch die nicht dabei waren, ihr kommt nächstes Mal auch mit und hört euch das selber an.
Bis zum nächsten Mal!
Der Alnus