Wie jedes Jahr im Herbst laden die süß gereiften Äpfel dazu ein, entsaftet zu werden! Am Vortag unserer Aktion und auch am Morgen vor dem Pressen haben wir fleißig gesammelt, um genug Obst zur Verfügung zu haben.
Unsere urige Saftstraße funktioniert folgendermaßen: Zunächst werden die Äpfel und Birnen grob aussortiert- faule Stellen mindern nicht nur den Geschmack, sondern auch die Haltbarkeit des Saftes. Dann werden die Früchte mit viel Schwung und Begeisterung in der “Trommel” gewaschen und in Transportkisten befördert. Die werden flugs zum Schredder getragen, wo das Obst in Teamarbeit fein gehexelt wird. Die nun entstandene, fast pürreeartige Masse wird dann in der Saftpresse so lange unter Druck gesetzt, bis auch der letzten Tropfen des Goldenen Saftes gewonnen ist. Nun ist die erste Verkostung angesagt- es schmeckt herrlich!
Doch damit nicht genug, denn nun muss der Saft erst noch erhitzt werden, bevor er in Flaschen abgefüllt werden kann. Das Feuer unter dem großen Kessel prasselt lustig und wärmt unsere nasskalten Hände, während ein wohliger Apfelduft emporsteigt. Bevor der Saft nun für unsere späteren Veranstaltungen abgefüllt wird darf natürlich auch eine Verkostung des heißen Nektars nicht fehlen. Das wärmt Köper und Geist. Nach einigen Stunden Einsatz fingen unsere Bäuche an zu knurren und wir bereiteten über dem mitgebrachten mobilen Kochtopf eine leckere Suppe zu, die unseren Hunger stillte. Und weiter ging es mit der Saftstraße- denn die Äpfel über Äpfel und Birnen wollten alle noch verarbeitet werden. Wir werkelten bis in die frühen Abendstunden und fuhren nach einer gründlichen Reinigunsaktion der Saftstraße mit einem wohligen Gefühl und viel Saft im Gepäck zurück nach Eberswalde.