Die diesjährige Feuchtwiesenmahd des Alnus e.V. im Eichwerder war trotz großer Hitze und einer feuchten Wiese sehr erfolgreich!
Viele artenreiche und wertvolle Biotope unserer Heimat sind Relikte traditioneller Kulturlandschaft und ohne Nutzung (meist in Form einer Mahd oder Beweidung) nicht zu erhalten. Wiesen und Weiden würden ohne Mahd verbuschen, die Vegetationszusammensetzung würde sich drastisch verändern.
Der Vorstand des Vereins hat sich alle Ehre gemacht und gemeinsam mit dem Bufdi der Eichwerderwiese eine neue Kurzhaarfrisur verschafft. Erfreulicher Weise konnten in diesem Jahr wieder die seltenen Orchideen auf der Wiese gefunden werden. Damit diese nicht vor der Samenreife den Sensen zum Opfer fallen, wurden sie vor der Mahd ausgegrenzt, so dass die bunte Blühpracht nun noch stärker hervor sticht. Eine leckere Suppe und kalte Getränke hat uns in der Mittagspause neue Energie verschaffen, so dass wir im letzten Gang das Mahdgut von der Fläche geschaffen haben.
Mit Minzgeruch in der Nase und dem ein oder anderen tierischen Weggefährten und strahlendem Sonnenschein war es eine mords Gaudi.Wir sind gespannt, wie sich die Verlegung des Mahdzeitpunkts von Herbst auf Frühsommer auf die Vegetationszusammensetzung auswirkt. Vielleicht sind im nächsten Jahr ja noch mehr Knabenkräuter und andere seltenen und geschützte Arten auf unserer Wiese zu finden.
Ein Besuch lohnt sich aber auch schon jetzt!