Klein aber fein war unsere 9-Köpfige Truppe, die sich zum Erkunden versammelte. Vom Spielplatz am Globus aus drehten wir eine kleine Runde am Treidelweg. Essbares an Büschen, Sträuchern und Bäumen wollten wir aufstöbern. Direkt am Spielplatz die roten Beeren der essbare Perlweide, der Hopfen am Zaun, die Knospen der Erle am Bachlauf. Allein hier hätten wir die ganze Zeit verbringen können! Jenseits der Straße an der Finow grüßte uns die junge Esskastanie und die mächtige Eiche, deren Früchte zu Mehl und Kaffee verarbeitet werden können. Über die Brücke und zurück an den Kanal: Sanddorn überall in üppiger Frucht. Hagebutten, denen man am Fruchtende das Mark ausdrücken und direkt vernaschen kann. Esskastanien ohne Ende. Und ein weiterer Exot: Die Gojibeere, zu deutsch Bocksdorn genannt, wächst hier in Scharen! Allerdings scheint das Klima den Beeren nicht warm genug zu sein für die Fruchtreife. Und dann kamen wir zu einem Lieblingsbaum: der Eberesche, aus deren herben, roten Früchten sich Rosinen herstellen lassen. Dafür werden die Früchte im Verhältnis 1:3 mit Zucker vermischt und erhitzt, der Sirup abgegossen und die Beeren schonend unter wenden getrocknet. Und auch pur sind die Beeren genießbar, allerdings nicht mehr als 1-2 Beeren am Tag.
Viel zu selten schauen wir uns doch unsere direkte Umgebung mal so genau an! Unbedingt zu wiederholen.