Zum Freiwilligentag am 14. Mai haben wir zusammen mit der Stiftung Waldwelten Gabionen an der Stadtpromenade begrünt. Die Pflanzen stammten von einem Projekt der Stiftung, das wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde.
Gabionen bestehen aus einem Käfig aus verzinktem Stahl, der mit Steinen gefüllt ist. Und so werden sie begrünt:
Der Käfig wird geöffnet, was nur durch Verbiegen mit kräftigen Zangen geht. Dann nimmt man die Steine bis zu einer Tiefe von etwa 20 cm heraus (Abb. 1) und legt Kokosmatten ein, die dafür sorgen sollen, dass das Wasser gehalten wird (Abb. 2). Anschließend wird Erde eingefüllt, teils mit Sand vermischt, weil die zu versorgenden Pflanzen mageren und trockenen Boden bevorzugen. Danach kommen die Pflanzen rein und wieder Steine drauf (Abb. 3).
Es wurden an die 30 verschiedene Arten verpflanzt, zum Beispiel Wilder Oregano, Natternkopf, Echte Kamille, Ackerglockenblume, Feldthymian, Schlüsselblume, Färberkamille und Heidenelke (Abb. 4). Dann müssen die Gabionen wieder verschlossen werden (Abb.5), und zum Schluss wurde noch ein weiterer Streifen mit Pflanzen hinter den Gabionen angelegt (Abb.6).
Natürlich durfte eine Stärkung nicht fehlen. Fleißig wurde Pizza gebacken für unsere helfenden Hände (Abb.7). Zudem wurden die Mitarbeiter des Projektes Ukraine von Juliane mit Essen versorgt. Daneben waren wie immer auch unsere jüngsten Alnus-Mitglieder am Start. Vom Baby bis zum Fast-Rentner sind bei uns alle Altersgruppen vertreten. Die Kleinsten genießen die Natur (Abb.8) und die Größeren machen Werbung durch ihre Malerei und packen fleißig mit an. Zudem gab es noch viel zu entdecken im Sinne der Umweltbildung. Im Bild sieht man Käferlarven im Boden (Engerlinge) (Abb.9)
Wir hoffen, dass die bepflanzten Gabionen lange erhalten bleiben. Wünschenswert wäre, dass zukünftig derartige Bepflanzungen schon bei der Produktion und Installation von Gabionen mit eingeplant werden. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch mal herzlich bei der Stadt und der Stiftung Waldwelten, dass wir bei so einem schönen Projekt mitmachen konnten und natürlich bei allen großen und kleinen Helfern.