Fließgewässer

Die brandenburgischen Flüsse münden überwiegend in die Elbe. Nur 6,2 % der Landesfläche entwässern in die Oder, davon ist der Finowkanal mit seinem Einzugsgebiet von 922 km2 der größte Oder-Zufluss von deutscher Seite. Seit 2000 ist der Gewässerschutz EU-weit in der Wasserrahmenrichtlinie geregelt. Für alle Flusseinzugsgebiete sind Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme im Jahr 2009 verabschiedet und 2015 nochmals aktualisiert worden. Sie sollen helfen den guten ökologischen Zustand aller Gewässer wiederherzustellen. Doch was bedeutet das für den Finowkanal und seine wichtigsten Zuflüsse, das Pregnitzfließ, die Finow, die Schwärze mit dem Nonnenfließ und das Ragöser Fließ?

Hier findest Du grundlegende Informationen über die Flüsse der Region. Die undurchsichtige bürokratische Strukturen werden vereinfacht dargestellt. Außerdem werden Stellen aufgezeigt, wo Du Dich mit uns für natürliche Flüsse engagieren kannst!

Obwohl mit dem Bau des Finowkanals bereits früher als anderswo das Gewässersystem der Finow stark verändert wurde und die Entwicklung Eberswaldes als Industriestandort zusätzliche Belastungen mit sich brachte, sind die Nebengewässer des Finowkanals bis heute in einem relativ natürlichen Zustand erhalten geblieben und stellen sogar einen der ökologischen Reichtümer des Barnims dar. Innerhalb des Flusssystems der Oder zählen sie neben den Schutzgebieten auf polnischer Seite zu den ökologisch wertvollsten Fließgewässern! Leider sind sie durch zahlreiche Schleusen von dem Hauptgewässer, der Oder, abgeschnitten – mit negativen Folgen für die Fischfauna.

Eberswalde liegt im Einzugsgebiet der Oder (Quelle: wikipedia, verändert)

Der Finowkanal und seine Zuflüsse

Der Finowkanal und seine Zuflüsse

Zuletzt geändert am 8. April 2023